Gesundheit aus dem Garten
Wenn ich im Spätsommer durch den Garten gehe, blüht die Kapuzinerkresse schon in wunderbaren Farben und ich komme kaum daran vorbei. Sie rankt sich sehr gerne an einem Zaun hoch und findet überall im Garten ihren Platz. Wenn sie nicht in die Höhe klettern kann, dann wächst sie kriechend und ist ein wunderbarer Boden Decker.
Die Blätter sind ganzrandig, Schildförmig, hell- bis dunkelgrün und haben einen würzig scharfen Geschmack
- die enthaltenden Senfölglykoside bieten Schutz vor Fressfeinden und Parasiten.
- Diese auch bei Erkältungskrankheiten, gegen Viren, Bakterien und Pilze helfen.
- Daher gilt die Kapuzinerkresse auch als natürliches Antibiotikum.
- Die Blätter können auch in der Küche roh als Würzkraut in Quark, Kräuterbutter, Pesto oder im Salat verwendet werden.
Die wunderschönen leuchtend gelben, roten oder orangefarbenen Blüten zeigen sich schon ab Juli bis in den Oktober. Auch die Blüten der Kapuzinerkresse haben ein senfähnliches Aroma, sind allerdings etwas milder und weisen ebenso eine antibiotische Wirkung auf. Sie sind sehr beliebt als Salatdekoration.
Aufgepasst beim Pflücken:
In den Blüten verstecken sich sehr gerne Ohrwürmer, die man beim Pflücken der Blüten vorsichtig herausschütteln sollte :-) bevor sie auf einen Salat oder zu einer Tinktur verarbeitet werden.
Auch die Samen der Kapuzinerkresse sind essbar haben ebenfalls wie die anderen Teile der Pflanze einen würzig und leicht scharfen Geschmack. Wenn sie noch unreif und weich sind, können Sie als Kapernersatz eingelegt werden.
Den Namen hat die (Kapuziner)Kresse vom althochdeutschen "cresso" - bedeutet - scharf, welcher ihr auch wegen ihres scharfen Geschmacks verliehen wurde.
Der Name "Kapuziner" bekam sie aufgrund ihrer Blütenform, die an Mönchskutten des Kapuzinerordens erinnert. Das Herkunftsland ist Peru und dort wurde sie in Führern Zeiten bei Mensch und Tier als Schutzmittel und Amulett gegen Viehseuchen und Hexerei getragen.
Bald entdeckte man auch ihre volksheilkundlichen Vorzüge und die vielfältige Verwendung in der Küche.
Auch die Inkas sollen die Pflanze für diverse Heilzwecke genützt haben; man behandelte damit infizierteWunden und setzte sie als Schmerzmittel ein.
Eigenschaften der Kapuzinerkresse:
antibakteriell, antiviral, appetitanregend, blutreinigend, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, harntreibend, immunstärkend
Anwendung der Kapuzinerkresse:
Blasenentzündung, Bronchitis, Erkältung, Halsentzündungen, Harnwegsinfekte, Hautkrankheiten, Husten, Nierenprobleme, Prellungen, Verdauungsprobleme
Ich verwende die Kapuzinerkresse in der Küche, mache eine Tinktur und Oxymel